Ist das Ziel des Mensch-Seins die Empathie zu allem? Der neutrale Weg? Aber ist dieser Weg nicht abhängig davon, dass gewisse Seelen auch das Negative und Dunkle leben? Erst dann können wir uns ja orientieren.

Es ist nicht die Seele, die das Lichte oder Dunkle lebt, sondern der Mensch. Die Seele sammelt nur die Erfahrungen, die ihr in menschlicher Form macht. Eines der seeleninspirierten Ziele der Menschheit ist es, von Vorurteilen weg und in eine empathische Haltung zu kommen. Hinzu kommen jedoch andere und persönliche Herausforderungen. Dass ihr euch auf die Erde inkarniert habt, bedeutet auch, dass ihr euch mit inneren Wertungen und Entscheidungen beschäftigen wollt.

Das Äussere prägt euer Inneres und umgekehrt. Euer Dasein sollte genau genommen nicht durch eure Ziele definiert werden, sondern durch eure Haltung, die dann in Entscheidungen und Ziele mündet. Die Motivation und innere Wertung gilt es zu betrachten und zu erhellen. Nebenbei: auch ein soziopathischer Mensch kann Mitgefühl antrainieren und zeigen – empfindet es aber tatsächlich nicht. Wenn ihr also nur die Handlung betrachtet, kann dies euch zu einem Trugschluss führen.

Ihr alle, die ihr euch entschieden habt, auf diesem Planeten zu inkarnieren, habt euch entschlossen, schöpferisch-entscheidend zu wirken. Diese Erfahrung kann nur in einem Umfeld der Polarität gemacht werden. Eine Entscheidung, die keine Wirkung nach sich zieht, ist keine. Mit jeder noch so kleinen Entscheidung gewinnt und verliert ihr etwas. Immer. Ohne Anbindung an innere und ethische Werte zielen Entscheidungen nach aussen. Aussen bedeutet Optimierung, um zu glänzen im Umfeld, sei dies finanziell, emotional, körperlich oder intellektuell.

Respekt und Empathie für andere Menschen zu empfinden, bedeutet nicht, einverstanden zu sein mit deren Handlungen oder Verhalten. Es bedeutet vielmehr, deren Motivation nachvollziehen zu können. Das kann mitfühlend auf der Ebene der Emotionen geschehen, was meist im nahen Umfeld der Fall ist. Zur Empathie gehört jedoch auch ein Schritt im weiteren Umfeld, nämlich, wenn nicht gefühlsmässig, so doch geistig die Motivation nachvollziehen zu wollen.

Wenn ein Mensch sich in gewissen Bereichen dem Negativen zuwendet, so heisst dies nicht, dass er dies aus lustvoller Freude heraus macht. Meist stecken viele kleine Entscheidungen dahinter, die ohne Anbindung nach innen gefällt wurden. Dies kann jedem und jeder unter euch passieren, denn ihr seid ja hier, um zu entscheiden und durch Fehler zu lernen.

Gerade jetzt befinden sich viele Menschen auf einem Weg, der andere verurteilt und ausgrenzt – und zwar auf beiden Meinungsseiten. In jedem wirken persönliche Gründe, Ängste und Haltungen, die dazu geführt haben. Wenn ihr euren Respekt oder euer Mitgefühl für deren jeweilige Motivation öffnet, kommt ihr euch einen Schritt näher. Auch dann, wenn ihr das Verhalten und die Konsequenzen nicht befürwortet.

Das ist nicht einfach, aber der einzige Weg, um das Dunkle mit Licht zu durchsetzen. So wie der Mensch, der andere ausgrenzt aus Hass, so gibt es auch Gutmenschen, die andere ignorieren und ausgrenzen, um ihre Liebe nicht zu vergeuden. Als wäre diese eine Rechnungsstelle im Gut-Böse.

So wie die Weltenergie gerade schwingt, ist es umso wichtiger, das Dunkle nicht auszuschliessen, sondern im Licht verstehen zu wollen, damit hellere und liebevollere Schwingungen entstehen. Diejenigen zu verstehen, die auf demselben Weg schreiten und für sie Empathie zu empfinden ist einfach. Die Herausforderung zur Veränderung liegt darin, auch die euch fremden Wege verstehen zu wollen.

Wenn ihr einen anderen Menschen und seine Beweggründe verstehen könnt, so öffnen sich Türen für eine kurze Zeit. Dies geschieht auch dann, wenn der andere Mensch sich auf eurer Gegenseite befindet. Je mehr Türen sich öffnen, desto mehr lichte Energie fliesst in die Räume und mit der Zeit wird es heller. Auf eurer wie auch auf der Gegenseite.

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